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Mein Name ist Günther Peer und ich bin Schriftsteller. Geboren im heiligen Jahr 1950, unter Papst Pius XII. Vielleicht habe ich deswegen Theologie studiert und bin in jungen Jahren in einen Benediktinerorden eingetreten. Aufgewachsen in geordneten Verhältnissen einer gut bürgerlichen Familie mit aristokratischen Wurzeln: Vater Leopold, Buchdruckermeister mit Leib und Seele. Mutter Ottilie, Hausfrau und Mutter aus Leidenschaft. Bruder Egon, verheiratet, ein Sohn, IT-Techniker. Nach neun Jahren Pflichtschule war für mich ein Leidensweg beendet. Danach dreijährige Lehre als Großhandelskaufmann mit Lehrabschluss.

In meiner Sturm- und Drangzeit eher sittsam, orientiert an christlichen Werten und Idealen. Stark engagiert in der außerschulischen Jugendarbeit in verschiedenen Pfarreien. Gründung der ersten Ministrantenzeitung im Juli 1968. Im Herbst 1968 Angestellter im Bischöflichen Ordinariat, unter Diözesanbischof DDr. Paulus Rusch, als Leiter des Behelfsdienstes (Informationsstelle zur Vorbereitung der Diözesansynode 1971/72). Nach dem Militärdienst (1971) entschloss ich mich im Januar 1972 Mönch zu werden, im Zisterzienserorden von Stift Stams, unter Abt Dr. Bernhard Slovsa OCist. Nach einem böswilligen Gerücht musste ich das Stift verlassen. Im selben Jahr, nach Intervention von Bischof Rusch, Kandidat im Benediktinerkloster Fiecht bei Schwaz. Im Jahr 1974 Noviziat in St. Ottilien bei München (dem Mutterkloster der Kongregation). Im Jahr 1975 Ablegung der zeitlichen Ordensgelübde in Fiecht. Kurz danach zum Sekretär des Abtes und Zeremonienmeister der Abtei ernannt (mit Diakonatsweihe). Im Juli 1978 Abschluss des Theologiestudiums und dem Lehramt an der Religionspädagogischen Akademie in Schwaz. Gleichzeitig erste schulische Erfahrungen als Lehrer an der Hauptschule in Fiecht und der Volksschule in Vomp.

Nach meinem Klosteraustritt im August 1978, Lehrer an verschiedenen Schulen in Innsbruck. Im Jahr 1984 Aberkennung der „Missio Canonica“, unter Bischof Reinhold Stecher, wegen Unvereinbarkeit mit der katholischen Morallehre. Danach für zwei Jahre pädagogischer Mitarbeiter der Caritas in einer Wohngemeinschaft zur Rehabilitation drogen- und alkoholabhängiger Jugendlicher. Von 1986 bis 1994 arbeitete ich für einen holländischen Konzern, in der Filiale in Hall in Tirol, als Werbetexter. Im selben Jahr Leiter für die Werbevorbereitungen der Landtagswahl in Tirol für die SPÖ. Im Jahr darauf selbstständiger Werbetexter. Nach anfänglich gutem Start musste ich sechs Jahre später, mangels Aufträgen, das Gewerbe wieder abmelden. Von da an arbeitete ich bis zu meiner Pensionierung im Jahr 2012 als Korrektor in einer großen Druckerei.

Nach jahrzehntelangem Dienen, um Gotteslohn in der katholischen Kirche, entschloss ich mich 1995 endgültig einen Schlussstrich unter meine klerikale Vergangenheit zu ziehen. Der Gott der Bibel erwies sich als rachsüchtig, herrschsüchtig und blutrünstig. Der wahre Gott der Liebe lebt unsichtbar in einer transzendenten Phantasiewelt. Im selben Jahr veröffentlichte ich meine Autobiografie „Der Zeremonienmeister“. Zeitgleich mit dem Skandal um Kardinal Hans-Hermann Groer. Das Buch wurde ein großer Erfolg. Infolgedessen Fernsehauftritte im In- und Ausland (Deutschland, Schweiz), in Talk-Shows sowie zahlreiche Lesungen in den meisten Bundesländern. Inzwischen gibt es mehrere Lyrikbände, biografische und historische Romane. Weitere Bücher sind in Planung – unter PROJEKTE auf der Homepage.

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